Anonym Beiträge : 0 brabro Moderator Beiträge : 12 Neueste Beiträge 2014-10-07 19:15 als Antwort auf Anonym. | Antwort Hi hansm,welche "anderen" Modelle waren das denn?Es gibt Modelle in denen Schlechtleistungen mit Gutleistungen verrechnet werden können. Ich persönlich halte davon wenig, da der zusätzliche administrative Overhead für die Punkteverwaltung meist zu hoch ist.Dann gibt es Modelle, in denen das Topmanagement (je nach Umfang der Schlechtleistung immer höheres Management) beim Kunden "antraben" und sich erklären muss (was wurde initiiert um das Problem zu beheben, wie wird es zukünftig vermieden, usw.). Das kann mitunter beim Provider zu sehr hoher Management Attention führen, da das Management auf Provider-Seite solche Termine und den damit verbundenen Zeitaufwand und Ärger gerne vermeiden möchte.Dann gibt es Modelle, bei denen die Vergütung gekürzt wird. Das halte ich auch für unbrauchbar, da insbesondere hierbei diese "Pönale" eingepreist wird und Minderumsatz - zumindest nicht unmittelbar zu Management Attention führt.Was war's bei Ihnen?Mit freundlichen Grüßenbrabro | Bitte melden Sie sich an, um diesen Inhalt als unangebracht zu kennzeichnen. | smarco Beiträge : 9 Neueste Beiträge 2014-10-08 08:20 als Antwort auf brabro. | Antwort Hallo brabro, hallo hansm, die von Ihnen beschriebene Problematik kenne ich aus der Praxis nur zu gut. Von dem angesprochenen Bonus-Malus-Modell halte ich zumindest in klassischen IT-Infrastruktur-Auslagerungen auch nicht viel: Wieso soll ich den IT-Provider honorieren, wenn er seine Leistung "übererfüllt", ich also diese "Überfüllung" überhaupt nicht benötige? Meine Service Qualitäten und Quantitäten habe ich ja vorher mit den Service Level definiert, die schließlich meinen tatsächlichen Bedarf repräsentieren. Aus der Erfahrung kann ich nur sagen, dass eine Providerkontrolle und Steuerung dann besonders effektiv sein kann, wenn es eine ausgewogene Mischung zwischen monetärer Vertragsstrafe und Managementeskalation gibt. Aber auch hier gilt: weniger ist mehr. Zu viele Service Level und zu viele Pönalen führen nur zu einer ungesunden Überlastung der Beziehung zu meinem IT-Provider und erschweren ein "konzentriertes" Reporting. Ich denke, hier sind viele Outsourcing-Verträge viel zu überfachtet. Bei einer gut diversifizierten Providerstrategie und kürzeren Vertragslaufzeiten habe ich eher einen Hebel zum Ansetzen: eine mögliche Vertragsverlängerung oder Serviceerweiterung sind zumindest zusätzliche, strategische Mittel zur Provider-Disziplinierung für mehr Liefertreue. MfG SMarco | Bitte melden Sie sich an, um diesen Inhalt als unangebracht zu kennzeichnen. | Anonym | Antwort Hallo Zusammen,
kann man IT-Services ohne Pönalisierung im Outsourcing steuern, oder ist der Druck des Managements bzw. der Fachseite so groß, dass man bei jedem Wackler eine Trophäe vorzeigen muss?

Alle Meinungen sind willkommen.

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