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Rackspace: Cloud Server

Rackspace ist ein weiterer Anbieter aus den USA, der einen etwas anderen Ansatz verfolgt. Hier handelt es sich um einen Managed Cloud Anbieter. Rackspace bietet somit keine reinen Infrastrukturleistungen. Supportleistungen in 2 Ausprägungen gehören hier untrennbar dazu. Das Unternehmen gehört zu den Gründern von OpenStack®, einem der führenden Cloud-Betriebssysteme. Insbesondere technologisch anspruchsvolle hybride Cloud-Lösungen stehen bei diesem Unternehmen im Vordergrund.

Server Instanzen

Die Webseiten vermitteln den Eindruck, als gäbe es hier nur vorkonfigurierte Instanzen.  Auf Nachfrage haben wir erfahren, dass es sich hierbei nur um Beispiel-Konfigurationen handelt. Also letztendlich sind die Systeme, wie bei Profitbricks frei konfigurierbar.

Rackspace betreibt ebenfalls weltweit Rechenzentren. In Europa befinden sich mehrere Rechenzentren in Großbritannien (London). Die Verfügbarkeit der Netzinfrastruktur wird mit 100% angegeben und zugesichert. Die Verfügbarkeit des Storage wird mit 99,9 % angegeben. Funktional gibt es hier keinerlei Lücken. Neben einem VPN-Gateway hat der Anbieter auch Lösungen für eine direkte Anbindung externer Rechenzentren im Portfolio.

Storage

Rackspace bietet 2 Storage-Klassen an, Standard und SSDs. Diese sind standardmäßig im RAID10 konfiguriert. Das bedeutet, dass neben eine lokalen Spiegelung (RAID1) auch eine Parallelisierung der Schreib-und Lesevorgänge erfolgt (RAID0 = Striping).

Sicherheit

Auch Rackspace verfügt über die erforderlichen Zertifizierungen und hohe Sicherheits-Standards in den Rechenzentren. Überwachung und Festplattenverschlüsselung sind hier ebenfalls möglich.

Service

Wie bereits erwähnt ist Support, der rund um die Uhr erreichbar ist, ein elementarer Bestandteil der Leistungen. Das Leistungspaket ist dabei sehr umfangreich und deckt Beratung und Implementierungsleistungen ab. In der Ausbaustufe „Managed Operations" übernimmt Rackspace den kompletten Betrieb.

Ein kostenloser Test wird nicht angeboten, auch nicht auf Nachfrage.

Kosten

Die Kosten setzen sich hier primär aus den Kosten für die Instanzen nach Zeit, Storage und Datenverkehr nach Volumen und den Servicekosten zusammen. Versteckte Kosten gibt es auch hier nicht.

Der Kosten für den Support sind dabei abhängig von den Infrastrukturkosten- konkret dem aktiven Hauptspeicher pro Stunde. Dabei ist allerdings eine Mindestgebühr je Supportstufe festgelegt. Umgerechnet sind das ca. 44€ (Managed Infrastructure) bzw. 440€ (Managed Operations) pro Monat. Die Mindestgebühr deckt dabei den Betrieb von Serverinstanzen mit insgesamt 14 GByte Hauptspeicher ab.  Bei diesem Abrechnungsmodell ist für uns der Zusammenhang zwischen Speicherausstattung und Supportaufwand nicht nachvollziehbar.

Im reinen Infrastrukturvergleich, also ohne Berücksichtigung der Servicegebühren belegt Rackspace den 2. Platz hinter Profitbricks.

Die Abrechnung erfolgt in £.